Die Anfragen zu Bildungsveranstaltungen für das Schuljahr 2024/25 sind ab 05.08.2024 nur per E-Mail: liehm@hatikva.de möglich. Bitte unbedingt das Anmeldeformular dafür benutzen! ________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ Mittwoch 20.11.2024, 17.30 Uhr bis 20.00 Uhr AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Str. 39 Das Gerücht über die Anderen #3 – ALLIANZEN von Wegen, Irrwegen und Umwegen 3. Herbstschule Die Trennlinien zwischen dem „Wir“ und die „Anderen“ werden schärfer und Gräben scheinen zunehmend unüberwindbar. Diese ist nicht nur anhand tatsächlicher ideologischer Grenzen zu beobachten, sondern auch zwischen Gruppen, die sich für die selbe Sache einsetzen. Dazu kommt oft eine starke emotionale Verbindung mit der eigenen Meinung, die kein Verständnis für andere Positionen zu lässt. Dabei braucht es für die politische Arbeit Allianzen, welche eben nicht ohne Kompromisse auskommen. Die Veranstaltung findet in der Reihe „Das Gerücht über die Anderen“ statt, in der in den letzten Jahren zwei Tagungen zu den Verschränkungen von Antisemitismus, Rassismus gegen Rom:nja und Sint:ezze und Sozialchauvinismus stattfanden. Dieses Mal soll es nicht um die Frage gehen wie alles zusammenhängt, sondern wie es zusammenkommt. Mit Menschen aus dem politischen Aktivismus der vergangenen 35 Jahre und heute suchen wir nach Gemeinsamkeiten und den Möglichkeiten und Grenzen von Allianzen. Die Menschen berichten über ihre Erfahrungen mit Allianzen über die eigene "Bubble" hinaus und darüber, ob und warum sich diese Allianzen sich gelohnt haben. Anschließend kann beim Essen diskutiert werden, wie in der aktuellen Situation solche Allianzen wieder erreichbarer werden und wer weiß, wen man an dem Abend so kennenlernt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eine Kooperation zwischen dem Fachnetzwerk Antiziganismus/Antiromaismus bei Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, HATiKVA e.V. und dem Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen. _______________________________________________________________________ Archiv Kalenderblätter 2023 Archiv Kalenderblätter 2024 ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________
„Seit ich weiß, dass Du lebst“. Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten. Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil – Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
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