Die Anfragen zu Bildungsveranstaltungen für das Schuljahr 2024/25 sind nur per E-Mail: liehm@hatikva.de möglich. Bitte unbedingt das Anmeldeformular dafür benutzen! ________________________________________________________________ Donnerstag 20.02.2025, 19.00 Uhr Internationales Begegnungszentrum, Heinrich-Zille-Straße 6 „Seit ich weiß, dass du lebst“ – In memoriam Nora Goldenbogen Buchlesung „Seit ich weiß, dass Du lebst“. Dieser Satz prägte den Briefwechsel der Eltern von Nora Goldenbogen zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide die Shoa überlebt hatten. Der Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und die Mutter, eine rumänische Jüdin, schlossen Ende September 1935 ihre Ehe in Bukarest. Damals galt diese Heirat als „Rassenschande“. Aufgrund einer Denunziation gerieten die beiden ins Visier der Gestapo. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten… „Dies ist die Geschichte meiner Eltern Netty und Hellmut Tulatz. Immer wieder habe ich mich während der Arbeit an diesem Buch gefragt, warum es mir so wichtig geblieben ist, ihrer Geschichte nachzuspüren und sie niederzuschreiben. Zum einen hat das sehr viel mit mir selbst zu tun. Zum anderen berührt mich schon seit längerer Zeit sehr unangenehm, wie unbarmherzig oder zumindest oberflächlich in unserem Land nicht selten die Bewertung von Lebensgeschichten erfolgt. Vielleicht kann dieses Buch dazu beitragen, das zu ändern.“ Nora Goldenbogen Veranstalter: Ausländerrat Dresden e.V., HATiKVA e.V. ____________________________________________________________________ ________________________________________________________________________ Archiv Kalenderblätter 2023 Archiv Kalenderblätter 2024 Archiv Kalenderblätter 2025 ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________
„Seit ich weiß, dass Du lebst“. Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten. Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil – Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
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