Die Anfragen zu Bildungsveranstaltungen für das Schuljahr 2024/25 sind nur per E-Mail: liehm@hatikva.de möglich. Bitte unbedingt das Anmeldeformular dafür benutzen! ________________________________________________________________ Sonnabend 29.03.2025, 11.00 Uhr Rabryka, Conrad-Schied-Straße 23, Görlitz „Es muss doch mal Schluss sein” – Ein Workshop über Schuldabwehrantisemitismus Workshop _______________________________________________________________________ Montag 31.03.2025, 18.00 Uhr Zentralwerk, Riesaer Straße 32 „Schweigen. Stille.“ Lesung und Gespräch Auf eine „Ernte der Verzweiflung“ traf Wassilij Grossman, als er im Jahr 1943 als Kriegskorrespondent mit der vorrückenden Roten Armee in die Ukraine kam. Drei Jahre lang war die Bevölkerung der Ukraine einem extrem gewalttätigen deutschen Besatzungsregime ausgesetzt. Über vier Millionen Zivilist:innen wurden getötet, weitere 2,4 Millionen wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Im Herbst 1943, Kiew war noch nicht befreit, verarbeitete Grossman seine Beobachtungen in der Reportage „Ukraine ohne Juden". 1946 legte Wassili Grossman gemeinsam mit Ilja Ehrenburg „Das Schwarzbuch“ – die weltweit erste umfassende Dokumentation der Shoah vor. Doch die Erinnerung an die Shoah war in der Sowjetunion kaum möglich. So wie die Erinnerung an die enormen zivilen Opfer der deutschen Besatzung in der Ukraine in der Erinnerungskultur der BRD noch bis vor kurzer Zeit kaum Platz hatte. Wir lesen den Text „Ukraine ohne Juden" (mit der Einleitung des Übersetzers Jürgen Zarusky) und einen Ausschnitt aus Tanja Maljartschuks Rede: „Hier ist immer Gewalt. Hier ist immer Kampf.“ Eine Veranstaltung der LAG pokuBi Sachsen e.V. in Kooperation mit: Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen, Bündnis gegen Rassismus Sachsen, HATiKVA e.V., Förderkreis Alter Leipziger Bahnhof e.V., Zentralwerk e.V. _______________________________________________________________________ _________________________________________________________________ Archiv Kalenderblätter 2023 Archiv Kalenderblätter 2024 Archiv Kalenderblätter 2025 ________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________
„Seit ich weiß, dass Du lebst“. Dieser Satz prägte, sprachlich variiert, vielfach den Briefwechsel meiner Eltern zwischen Juni und November 1946. Damals lebten sie tausende Kilometer getrennt voneinander und hatten gerade erst erfahren, dass alle beide überlebt hatten. Kennengelernt hatten sie einander 1934 im Pariser Exil – Vater, ein deutscher politischer Emigrant, und Mutter, eine rumänische Jüdin, die in Frankreich neu anfangen wollte. Ihre Ende September 1935 in Bukarest geschlossene Ehe galt als „Rassenschande“ und konnte als Verbrechen geahndet werden. Aufgrund einer Denunziation gerieten sie ins Visier der Gestapo in der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest. Der nationalsozialistische Verfolgungsapparat begann zu arbeiten. Sie wurden getrennt. Erst Ende 1946 trafen sie einander in Dresden wieder.
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