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Aula des Bertolt-Brecht- Gymnasiums, Lortzingstr. 1
Freitag 21.03.2025, 16.00 Uhr - 21.00 Uhr AZ Conni (Rudolf-Leonhard-Straße 39, Dresden) Was hat Israel mit Antisemitismus zu tun? Ein Workshop über Israelbezogenen Antisemitismus Im Workshop behandeln wir die Themen Israel, den sogenannten Nahostkonflikt und Antisemitismus. Wir wollen besprechen, wie es uns mit diesen Themen geht und was wir darüber wissen. Dabei werden wir den Israel-Palästina-Konflikt genauer unter die Lupe nehmen und mehr über die Geschichte sowie Entwicklung erfahren. Das vertiefte Wissen hilft uns, wenn wir uns mit Israelbezogenem Antisemitismus auseinandersetzen: Wie erleben Betroffene diese Form des Antisemitismus? Wo zeigt er sich und wie kann ich das erkennen? Am Ende kommen wir vom Verstehen ins Handeln und lernen ganz praktisch, was wir gegen Antisemitismus tun können. Du bist zwischen 16 und 27 Jahren alt und hast Interesse an dem Workshop teilzunehmen? Dann melde dich bis zum 14.3. unter: bga.ostsachsen@raa-sachsen.de an. Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung mit HATiKVA e.V. und wird gefördert durch die Amadeu Antonio Stiftung sowie das Landesprogramm Weltoffenes Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. ________________________________________________________________________ Sonntag 23.03.2025, 14.00 Uhr Alter Jüdischer Friedhof, Pulsnitzer Straße 12 Eintritt: 6,00 €, ermäßigt: 4,00 € Der Alte Jüdische Friedhof - Geschichte und Besonderheiten Einem Kriminalstück gleicht die Geschichte des Alten Jüdischen Friedhofes in Dresden. Es ist der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Sachsen. Unter einem dichten Baumdach versteckt er sich mit seinen alten Steinen und Geschichten in der Äußeren Neustadt. Zahlreiche zu Unrecht vergessene Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Gehen Sie mit uns auf eine spannende Spurensuche. Männliche Teilnehmer bitte mit Kopfbedeckung. ______________________________________________________________________ Sonnabend 29.03.2025, 11.00 Uhr - 16.00 Uhr Rabryka (Conrad-Schied-Straße 23, Görlitz) „Es muss doch mal Schluss sein” – Ein Workshop über Schuldabwehrantisemitismus Relativierung der Verbrechen des Nationalsozialismus, Täter-Opfer-Umkehr, Schlussstrichforderungen – Sekundärer Antisemitismus oder Schuldabwehrantisemitismus ist eine der aktuell am stärksten vertretenen Formen des Antisemitismus. Anhand aktueller und regionaler Beispiele von Schuldabwehrantisemitismus werden wir uns im Workshop mit der deutschen Erinnerungskultur, dem eigenen Geschichtsbild und der Bedeutung der NS- Geschichte für das heute sowie dem Umgang mit sekundärem Antisemitismus auseinandersetzen. Du bist zwischen 16 und 27 Jahren alt und hast Interesse an dem Workshop teilzunehmen? Dann melde dich bis zum 22.3. unter: bga.ostsachsen@raa-sachsen.de an. Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung mit HATiKVA e.V. sowie Hillersche Villa e.V. und wird gefördert durch die Amadeu Antonio Stiftung sowie das Landesprogramm Weltoffenes Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. ______________________________________________________________________ Montag 31.03.2025, 18.00 Uhr - 20.30 Uhr Zentralwerk, Riesaer Straße 32 „Schweigen. Stille.“ Lesung und Gespräch Auf eine „Ernte der Verzweiflung“ traf Wassilij Grossman, als er im Jahr 1943 als Kriegskorrespondent mit der vorrückenden Roten Armee in die Ukraine kam. Drei Jahre lang war die Bevölkerung der Ukraine einem extrem gewalttätigen deutschen Besatzungsregime ausgesetzt. Über vier Millionen Zivilist:innen wurden getötet, weitere 2,4 Millionen wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Im Herbst 1943, Kiew war noch nicht befreit, verarbeitete Grossman seine Beobachtungen in der Reportage „Ukraine ohne Juden". 1946 legte Wassili Grossman gemeinsam mit Ilja Ehrenburg „Das Schwarzbuch“ – die weltweit erste umfassende Dokumentation der Shoah vor. Doch die Erinnerung an die Shoah war in der Sowjetunion kaum möglich. So wie die Erinnerung an die enormen zivilen Opfer der deutschen Besatzung in der Ukraine in der Erinnerungskultur der BRD noch bis vor kurzer Zeit kaum Platz hatte. Wir lesen den Text „Ukraine ohne Juden" (mit der Einleitung des Übersetzers Jürgen Zarusky) und einen Ausschnitt aus Tanja Maljartschuks Rede: „Hier ist immer Gewalt. Hier ist immer Kampf.“ Eine Veranstaltung der LAG pokuBi Sachsen e.V. in Kooperation mit: Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen, Bündnis gegen Rassismus Sachsen, HATiKVA e.V., Förderkreis Alter Leipziger Bahnhof e.V., Zentralwerk e.V. _______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________